Am Freitag geht das diesjährige Stadtradeln in Merdingen, Ihringen und Vogtsburg zu Ende und in allen drei Kommunen sind fleißig Kilometer gesammelt worden. Klar, die Initiative ist zunächst und vermutlich auch zuvorderst eine Werbeveranstaltung für das Fahrrad und soll Menschen dazu bewegen vor allem Alltagswege mit dem Drahtesel zu absolvieren. Fair enough. Gute Sache.
Natürlich weiß ich aber auch seit Jahren, dass das Stadtradeln auch Verkehrsdaten sammelt und den Verkehrsplanern in Gemeinden und Kreisen zur Verfügung stellt. Das war bei mir bislang eher ein theoretisches Wissen. Jetzt habe ich die das erste Mal in Aktion gesehen und zwar bei der Diskussion zum Radwegeplan des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald in einer Kreistagsarbeitsgruppe.
Es geht um eine Stelle in der Nähe von Wasenweiler, wo der Radweg nach Bötzingen die Kreisstraße quert. Siehe Bild (roter Kreis). Direkt daneben ist eine Kurve und alles in allem ist das eine nicht ganz einfache Stelle, die nun durch eine Querungshilfe entschärft werden soll. Nach meiner Meinung braucht es da auch noch eine Geschwindigkeitsreduzierung, aber das ist eine andere Sache.

Bei der Vorstellung der Maßnahme (Achtung: da ist noch nichts im Detail geplant) erschien auch die Zahl 1050 Überquerungen in drei Wochen (Stadtradeln). Das wären dann rund 50 Überquerungen pro Tag und das sind nur die wenigen, die tatsächlich beim Stadtradeln mitmachen. Die tatsächliche Zahl wird um ein Vielfaches höher liegen.
Nix großes, denn die Verwaltung hätte die Maßnahme auch ohne diese Zahl vorgeschlagen, denn die Notwendigkeit ist absolut augenscheinlich. Trotzdem schön, denn man bekommt mal ein Gefühl dafür, wie viele Menschen das so betrifft, wenn man so etwas entscheidet.
Ergo lasse ich die nächsten drei Tage meine Radelei weiter tracken, auch wenn da keine neuen Strecken mehr dazukommen.
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