Hat ein paar Tage gedauert, bis ich mich berappelt habe, aber „Lebbe geht weiter“ (Dragoslav Stepanovic) – trotz dieser mächtigen Klatsche. Wenn ich nun zurückblicke, dann haben Wahlkampf und Wahl aber mehr Aspekte als die sehr mageren 12,2%, die ich mit meiner Erstkandidatin Birte Könnecke im Wahlkreis einfahren konnte.
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Fünf
Heute bin ich seit fünf Jahren Sozialdemokrat. Das waren fünf spannende Jahre. Erst Ortsvereinsvorsitzender, dann ein schöner Wahlerfolg bei der letzten Kommunalwahl, seither Stellvertreter des Bürgermeisters, dann Mitglied des Kreisvorstands und sogar Zweitkandidat bei der Landtagswahl in wenigen Tagen.
Viel Arbeit, viel Schweiß, auch Ärger (Genossen sind oft nicht so einfach) aber auch viele wertvolle Kontakte zu spannenden Menschen mit denen ich diskutiere, mich beim Parteitag auf dem Flur unterhalte, deren Reden ich lausche. Man lernt dabei Politik von einer Seite kennen, die so gar nicht zu den vielen hysterischen Bildchen bein Facebook, Twitter & Co. passen. Dort sind ja alle Politiker per definitionem Betrüger und Lügner, die nur auf ihre Diäten aus sind und von nix einen Plan haben.
Dieses Bild könnte falscher nicht sein. Ich finde stattdessen Menschen, die sich mit großem Engagement für unser Land einsetzen. Natürlich bei den Sozen, aber nicht nur da. Das ist gelebte Demokratie, die wir brauchen. Ernsthafte Auseinandersetzung, Streit in der Sache aber Respekt voreinander.
Das gibt es, das macht in der Summe viel Freude und deshalb mache ich noch eine Zeitlang weiter. Wer weiß, wohin mich dieser Weg noch führen wird.
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Über unerwünschte Personen und Demokratie
Die AfD-Chefin will zu einer Wahlkampfveranstaltung nach Breisach kommen und der dortige Gemeinderat erklärt sie mit einer sehr großen Mehrheit zu einer unerwünschten Person. Kaum steht das in der Zeitung und auf Facebook, schon geht’s los: Keine Demokratie mehr, Meinungsfreiheit abgeschafft … Gedöns.
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Das will die AfD – Teil 2: Familienpolitik
Man muss sich mit der AfD politisch auseinandersetzen, so tönt es einem von allen entgegen. Na gut, dann tun wir das halt und lesen das Programm dieser Partei zur Landtagswahl. Nicht alles, aber dann halt doch so das ein oder andere.
Weiterhin gilt: Nein, ich verlinke dieses Programm nicht. Sucht es euch selbst raus. Frau Gugel findet das schon.
Heute Teil 2: Familienpolitik.
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Das will die AfD – Teil 1: Energiepolitik
Nun sehe ich mich ja als Vertreter einer politischen Partei, der ältesten in unserem Land sogar und ganz bestimmt einer mit einer langen freiheitlichen Tradition. Da treffen mich dann die ständigen Vorwürfe zum Umgang der etablierten Parteien mit der AfD tatsächlich schwer. Ziemlich gleich lautende Vorwürfe dieser Art kamen gerade in den letzten Tagen aus meinem direkten Umfeld und auch auf spiegel.de kommentierte Annett Meiritz zeitgleich ähnlich.
Na dann. Fangen wir mal an damit und beschäftigen uns jenseits aller Schießbefehlhysterie mit Teilen des Parteiprogramms der AfD für die Landtagswahl in Baden-Württemberg. Das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig, aber egal. Ich habe auch keine Lust das hier zu verlinken. Sucht es euch selbst.
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