Sommerlochtier 2016: Der Hamster

Die Bundesregierung hat ihr Zivilschutzgesetz ein bisschen überarbeitet, weil das halt so was ist, was eine Bundesregierung hin und wieder tut. Das hätte normal niemand groß interessiert, aber da grad Sommerloch ist und sich keine lustigen Viecher finden um die Nachrichten zu füllen, haben sich die Medien halt die Hamster bzw. die gleichnamigen Käufe gesucht. Was will man auch sonst machen.

Mal ehrlich: Der Kauf von Lebensmittel und Wasser als Vorrat mit dem man zur Not mal ein paar Tage über Runde kommt ist 1. eine Binse und 2. normal. Die Aufregung ist somit klar und eindeutig dem Sommerloch geschuldet (das muss ich schon mal wegen des Bildes verlinken – off topic) und taugt eben doch nur für ein paar Hamsterzoten wie im ersten Absatz oder im Postillon.

Trotzdem geht das Aufregungsbarometer bei manchen mal wieder durch die Decke. Die Menschen wären doch grad so verunsichert und da wäre das ein völlig falsches Signal. Ach Gottchen. Ehrlicherweise fällt mir in meiner Bekanntschaft aber so gar niemand ein, der grad warum auch immer verunsichert wäre.

Aber selbst wenn man unterstellt, dass grade viele Menschen verunsichert sind, dann ist doch erst recht nicht eine Bundesregierung zu kritisieren, die ihrer Arbeit nachgeht, sondern die, die für diese Verunsicherung verantwortlich sind.

Das sind sehr eindeutig die Populisten von AfD, Pegida und Co. Deren Geschäftsmodel ist Panikmache und dem begegnet man doch nicht dadurch, dass man „sein Volk in Watte packt“. Da verwechselt man Ursache und Wirkung und fertig.

Also. Geht Wasser kaufen. Auch in Deutschland kann mal ein paar Tage der Strom wegbleiben. Und tut bei solchen Meldungen exakt das, was wir bis vor einigen Jahren noch ganz routiniert konnten: Kurz grinsen, mit den Schulter zucken und das ganze unter „Sommerloch“ abheften und vergessen.