Flüchtlinge

Unsere Nächstenliebe ist sehr wählerisch

Unsere Nächstenliebe ist sehr wählerisch

Es ist großartig, wie Europa oder genauer noch die EU-Länder gerade die ukrainischen Flüchtlinge aufnehmen und sich kümmern. Es ist wirklich beachtenswert, wie bürokratische Hürden gekippt werden. Unternehmen, wie die Telekom oder Vodafone verzichten auf Telefongebühren und die jeweiligen Eisenbahngesellschaften spendieren Freifahrten. In den Kirchen finden Friedensgebete statt, es werden fleißig Spenden gesammelt und die Menschen geben reichlich.

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Posted by Oswald Prucker in Gesellschaft

Flüchtlinge und Kriminalität

Es ist schwer etwas über Flüchtlinge und Gewaltkriminalität zu schreiben ohne dass man entweder sofort der naive Gutmensch oder halt der Nazi ist. Andererseits sagt einem aber schon die Lebenserfahrung, dass nichts auf dieser Welt entweder ganz schwarz oder ganz weiß ist. Außer eben schwarz und weiß.

Ab sofort aber gibt es eine glasklare Beschreibung des Ist-Zustandes und daraus abgeleitet auch messerscharfe Handlungsanleitungen für die Politik. Zu verdanken haben wir das Christian Pfeiffer, der seine Ergebnisse in einem wunderbar unaufgeregtem Interview mit der Tagesschau mit uns geteilt hat. Das ist ein Lesebefehl.

Posted by Oswald Prucker in Gesellschaft

Zwei Gedanken zum Freiburger Vergewaltigungsfall

Ich wollte nichts dazu schreiben. Hauptsächlich, weil es sich für mich so anfühlt, dass das Opfer dieser furchtbaren Tat mit jeder Zeile, die man dazu schreibt, nochmal zum Opfer wird. Diese Gefahr besteht und ich will einfach diese menschliche Tragödie nicht für politische Zwecke missbraucht sehen. Auch nicht für meine und ja, diese Gefahr besteht.

Trotzdem muss ich dazu ein paar Anmerkungen los werden.

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Posted by Oswald Prucker in Innenpolitik

Wir sind nicht im Krieg

Nach den schrecklichen Attentaten in Brüssel kam verschiedentlich der Vergleich mit einem Krieg auf. Das halte ich für falsch, auch wenn ich die Wahrnehmung als solche nachvollziehen kann.

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Posted by Oswald Prucker in Demokratie

Im Westen nichts neues?

Das mag man ob dieses herrlichen Zitats denken:

„Es schien geschwollen von Gift, die durchsichtige Haut spielte in allen Farben, und man sah die Eingeweide sich winden wie Gewürm. Es war groß genug, um Furcht einzuflößen; dabei öffnete es die Krebsscheren nach allen Seiten rund um den ganzen Leib; bald hüpfte es wie ein Frosch, dann kroch es wieder mit ekelhafter Beweglichkeit auf einer unzähligen Menge kleiner Füße. Mit Entsetzen wandte ich mich weg: da es mich aber verfolgen wollte, fasste ich Mut, warf es mit einem kräftigen Stoß auf den Rücken und sogleich schien es mir nichts als ein gemeiner Frosch. Ich erstaunte nicht wenig, und noch mehr, da plötzlich Jemand ganz dicht hinter mir sagte: Das ist die öffentliche Meinung.“ (Friedrich Schlegel, 1799)

Im Westen nichts neues, oder: Wenn man an die Pegidas und AfDs dieser Zeit so denkt, dann hat sich wohl seit damals nicht so viel geändert.

Entdeckt in diesem ebenso wundervollen Rant von Sebastian Gierke in der Süddeutschen.

Posted by Oswald Prucker in Gesellschaft