Ich schreibe ins Internet, weil es für die Kaninchen besser ist, wenn sie ein anderer züchtet.

  • Steinmeier als Bundespräsident: Da gibt es keine Verlierer

    Ich freue mich ganz außerordentlich, dass Frank-Walter Steinmeier wohl der nächste Bundespräsident wird. Nicht, weil er Sozialdemokrat ist, sondern schlicht, weil er der beste Mann für das Amt ist. »Ein Zeichen gegen den Trumpismus«, wie Roland Nelles auf spiegel.de kommentiert.

    Was mich aber unglaublich nervt, ist dieses ganze Gewäsch auf Spiegel und sonstwo, wonach das eine Niederlage für die Union und ein Sieg für Gabriel wäre. Das ist doch dumm. Es ist vielmehr ein Zeichen politischer Vernunft. Es gab keinen echten anderen Kandidaten und deshalb gehen Merkel und Co. diesen Weg mit.

    Heiko Maas hat da recht:

    Deutschland gewinnt, keiner verliert.

  • Grapschen nicht gleich grapschen?

    Meuthen, der Braune im blauen Gewand feiert den Wahlsieg von Trump und sieht darin ein „gutes Signal für die Welt“ (1) und eine Zeitenwende.

    Na klasse.

    Ich dachte Grapscher sind der Untergang des christlichen Abendlandes™? Donald „Grab her by the pussy“ Trump ist bekennender Grapscher. Das scheint also ein anderes Grapschen zu sein.

    Ich habe ganz generell was gegen Grapscher.

    (1) Googelt die Quelle selbst. Ich verlinke das nicht.

  • Wo bleibt das Zuwanderungsgesetz?

    Vor wenigen Tagen erzählt mir ein befreundeter Handwerker stolz, dass er einen Azubi gefunden hat. Klar habe ich ihm gratuliert und gleich gefragt, ob denn die Geschäfte gut genug liefen um auch einen Gesellen einzustellen. „Da kriegst du niemand“, war die Antwort mit einem Unterton, der es wahrscheinlicher erscheinen ließ, dass in den nächsten fünf Minuten ein kleines grünes Marsmännchen vorbei kommt als dass er jemals auch nur die Bewerbung eines Gesellen kriegen würde.

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  • Offene Standards müssen her

    Microsoft sichert sich seine Quasimonopolstellung im Office-Bereich nicht durch seine tollen Programme (die in der Tat mittlerweile sehr stark sind), sondern durch seine proprietären Standards. docx-, xlsx- und pptx-Dateien sind nun mal vernünftig nur mit den Programmen aus diesem Hause lesbar. Damit sind Kommunen und Behörden quasi an den Softwareriesen aus Redmond gefesselt. Versuche, davon wegzukommen – wie beispielsweise in München – laufen permanent Gefahr, wieder kassiert zu werden und sind auch schwierig.

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  • Rechtssprechung nach Gesetz statt Hysterie

    Bei all den vermuteten und bestimmt auch tatsächlichen Schwächen unseres Rechtssystems, die Einstellung des Verfahrens im Fall Böhmermann ist ein Paradebeispiel dafür, wie gut Rechtssprechung bei uns funktioniert.

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