AfD-Gauland bedauert, dass er durch sein Engagement bei der rechtsextremistischen Partei viele oder fast alle Freunde verloren hat. Auch einen Teil der Familie. So entnehme ich es einem Bericht auf t-online. Dort steht dann auch wörtlich:
In Deutschland sei es schwierig, befreundet zu sein, wenn man unterschiedliche politische Meinungen hat, so Gauland.
Ähm, nein. Das ist es nicht. Gar nicht. Ich bin aktives SPD-Mitglied und habe deshalb noch nie eine Freundin oder einen Freund verloren. Ich zähle unzählige Menschen aus allen anderen demokratischen Parteien zu meinen Freund:innen oder bin diesen Menschen zumindest freundschaftlich verbunden.
Mit vielen dieser Menschen bin ich in politischen Fragen oft Lichtjahre weit auseinander und da geht es dann in der Diskussion oft auch ganz ordentlich zur Sache. Freund:innen sind wir trotzdem. Da bin ich und/oder mein Freundeskreis auch keine Ausnahme, das ist die Regel. Wir sind die Regel.
Das Problem sind nicht „unterschiedliche politische Meinungen“, Herr Gauland. Das Problem ist, dass sie keiner demokratischen sondern einer rechtsextremistischen Partei angehören und sich auch genauso äußern.
Demokrat:innen jeglicher Partei können immer befreundet sein und sind es auch. Mit Menschen aber, die unsere demokratische Grundordnung aktiv bekämpfen, kann ich nie befreundet sein und das gilt so oder so ähnlich für alle demokratischen Menschen. Zumindest für die, die ich kenne.
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