Schon vor zwei Jahren titelte der Spiegel wahrheitsgemäß: „Boom der Pedelecs – Das bessere Elektromobil“ (€) und beschrieb die starke Zunahme der E-Bikes. Schon damals schwang also ein bisschen mit, dass die Fahrräder mit Hilfsmotor tatsächlich eher Autofahrten ersetzen und eben nicht konventionelle Räder.
Jetzt ist das tatsächlich Gewissheit. Eine entsprechende Studie stellt fest (Englisch):
In fact, electric bicycles are closer to cars than to conventional bicycles in terms of distance sensitivity.
Auf Deutsch: Gerade also wenn es um die Entfernung geht, dann sollte man die Elektrodrahtesel eher mit Autos vergleichen. Die Studie beschreibt dann auch schön, wie E-Biker gerne längere Strecken fahren und sich auch von fehlender oder schlechter Radinfrastruktur nicht abschrecken lassen.
Stimmt und ich kann das bestätigen, denn genauso mache ich das. Mein Leitspruch ist mittlerweile:
Alles unter zwanzig Kilometer ist Fahrradstrecke.
Dabei nehme ich schon mal suboptimale Wege in Kauf. Im großen und ganzen ist aber die Fahrradinfrastruktur in Freiburg und Umgebung schon ziemlich gut.
Vor allem nutze ich das Rad ausschließlich für Alltagsfahrten um halt von A nach B zu kommen und nicht als Sportgerät. Mehr dazu habe ich vor kurzem in meinem Fazit zum Stadtradeln geschrieben.
Interessant an der Studie: Die verwendeten Daten kommen aus der bundesweiten Erhebung Mobilität in Deutschland aus dem Jahr 2017. Sie sind also eigentlich schon wieder veraltet und vor allem aus einer Zeit VOR dem E-Bike-Boom. Neuere Daten werden gerade ausgewertet und ich bin gespannt. In der taz steht dazu, dass die Forscher da deutliche Veränderungen erwarten. Ich bin gespannt.
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