Landesgartenschau Neuenburg 2022 – Mein erster Eindruck

Gruseliges Beitragsbild, oder? Passt gar nicht zur Überschrift. Wo sind die vielen bunten Blumen? Wo die biologisch und ökologisch wertvollen Installationen für die armen aber sehr wichtigen Wildbienen oder die informativen Tafeln und Installationen zum Ökosystem des Altrheins?

Das findet man alles bei der LGA in Neuenburg. Es ist alles liebevoll angerichtet, aber das ist nicht der erste Eindruck.

Der erste Eindruck ist ein Blechhaufen. Ein Meer von Karren.

Wir wollen alle zurück zur Natur. Wir wollen alle Blumen sehen und interessieren uns brennend für die neusten Trends im Bienenhotelbau. Aber wir wollen natürlich in der riesigen Blechkiste gut klimatisiert dort hinfahren.

Wir. Ich auch. Dieser Text ist kein billiges SUV-Bashing oder so. Unsere Familienkarre steht im Moment der Aufnahme genau hinter mir. Darf man gerne einen billigen Trick nennen.

Kommt man anders hin? Ja klar. Der Bahnhof ist nicht so weit weg. Die Fahrzeit ist im Vergleich zum Auto typischerweise doppelt so lang. Für mich wäre es ab Wasenweiler eine gute Stunde gewesen. Plus Fahrt nach Wasenweiler, plus Fußweg vom Neuenburger Bahnhof zum Gelände, plus dem üblichen und mittlerweile meiste sehr generösen DB-Unzuverlässigkeitsaufschlag. Wenn man letzteren mal weglässt, eigentlich ganz ok.

Trotzdem lieber Auto. Man lässt diesen Parkplatz ja schnell hinter sich.

Und außerdem: Wir interessieren uns dann ja auch artig für den ökologischen Anbau von Wildkräutern und für (gar nicht mal so schotterarme) Landschaftsgärten.