Big Blue Button nutze ich für Videokonferenzen in drei verschiedenen Bereichen: An der Uni für die hybride Lehre und die ein oder andere Videokonferenz / Projektbesprechung, für die Parteiarbeit für hybride oder rein digitale Sitzungen in unserem großen Flächenlandkreis und in der ehrenamtlichen Arbeit bei D64 für unsere monatlichen OpenSource Hangouts und auch sonst ist das dort das Werkzeug der Wahl für alle Videokonferenzen.
Alle drei Institutionen – die Freiburger Uni, die SPD Baden-Württemberg und meine digitalpolitische Heimat D64 – stellen mir dafür eine eigene BBB-Server zur Verfügung. Warum auch nicht, es ist ja quelloffene Software. Allen diesen Servern ist gemein, dass sie einfach einwandfrei funktionieren. Wenn es denn bei irgendjemand Probleme gibt, dann liegt das einfach nur an einer schwachen Internetverbindung. In einem Fall sind wir dann sogar auf ein anderes System umgestiegen, das Ergebnis war gleich. Ohne wenigstens ein bisschen Bandbreite geht es halt nirgends.
Ansonsten ist BBB natürlich etwas anders als die anderen. Zoom ist aber auch nicht gleich Teams und Webex funktioniert nochmal anders. Ein paar Eigenheiten gibt es, aber man gewöhnt sich schnell dran und manche davon lernt man dann sogar schätzen.
Ich liebe BBB, es ist mein bevorzugtes Videokonferenzsystem und man erkennt richtig, wie es sich weiter entwickelt. Ein wunderschönes Beispiel für unprätentiöse OpenSource Software.
Probiert es aus! Dazu muss man keinen Zugriff auf eigene Installationen haben, wie ich sie beschrieben habe. Einfach zu senfcall.de surfen und loslegen – oder wie sie dort schreiben: Den eigenen Senf dazugeben. Senfcall ist übrigens ein Projekt von Studierenden, die ihren Unis erfolgreich gezeigt haben, dass Videokonferenzen auch ohne amerikanische Datenkraken funktionieren.