Nazis raus.

Nazis raus.

Der Punkt am Ende ist wichtig. Kein Fragezeichen. Schon gleich keine Frage „Aber wohin denn?“ Diese Frage hat sich früher – vor dem jüngsten Rechtsrutsch unserer Sprache – auch kein Mensch gestellt. Ein Nazi hat in unserer gesellschaftlichen Mitte nichts zu suchen. Er braucht kein Verständnis erwarten („Ja, weißt du, er hatte halt eine harte Kindheit“). Nein.

Nazis raus.

Die nächste Frage, die dann kommt, ist immer: „Aber wer ist ein Nazi?“. Da kann man viel anbringen: Wer den Hitlergruß zeigt. Wer Ausschwitz leugnet. Wer den „Rassenbegriff“ gebraucht. Wer anderen simple Menschenrechte verweigert. Klar.

Nazis raus.

Alles gute Definitionen aber immer lückenhaft, denn immer kommt die provokante Gegenfrage: Aber … ist scheinbar noch erlaubt. Mir ist das egal.

Nazis raus.

Meine Definition ist einfach: Wer sich angesprochen fühlt.

Nazis raus.

Erst wieder rein, wenn er fertig ist mit Nazi sein.