Blaubraune Sprachkosmetik: Freundlich gesagte Nazisachen

Mandic, Räpple und wohl auch Spaniel grölen, drohen und sabbern vor dem SWR. „Wir werden sie aus ihren Redaktionsstuben vertreiben!“ brüllt der eine mit hassverzerrtem Gesicht, der andere grinst teuflisch und fragt sich später „Wer weiß, wie lange wir unsere demokratische Kultur hier noch weiter fortführen können.“ Der mitgereiste Mob brüllt untertänigst das übliche „Lügenpresse“.

Nazis machen Nazisachen immer unverhohlener, immer deutlicher, gar nicht mehr blaubraun, sondern lupenrein tiefbraun.

Gut, dass sich Parteichef Meuthen dagegenstellt. Von wegen! Kein bisschen distanziert er sich vom Nazigedankengut seiner Krakeeler. Sie sollen sich nur bürgerlicher ausdrücken. „Der martialische Auftritt eines Herrn Mandic und dieses Gebrüll“ fand er nicht so knusper, es hat den Professor „tief erschreckt“.

Machen wir uns nix vor. Meuthen geht es nicht darum, die Nazis in der Partei einzuhegen, er vertritt das exakt gleiche braune Gedankengut. Er will es nur bürgerlicher verpacken.

Nazis sollen gerne ihre Nazisachen machen aber doch bitte freundlich formulieren.