Titelbild des OECD-Berichts und Ausriss der Schlussfolgerung, die im Blogbeitrag zitiert wird.

Integration klappt recht gut

Da im Moment ja die Migration parteiübergreifend die Wurzel allen Übels ist, sich alle gegenseitig mit immer neuen Ideen zur Begrenzung überbieten und ja sowieso alle Flüchtlinge Terroristen oder sonstwie kriminell sind, will ich auf einen aktuellen Bericht der OECD hinweisen (pdf).

Da steht drin: Klappt gar nicht so schlecht mit diesen Migranten in Deutschland.

Ich gebe zu, ich habe den Bericht nicht komplett gelesen aber schon die Zusammenfassung zu Beginn und die Schlussfolgerungen am Ende des Berichts sind sehr lesenswert und auch die kurzen Statements zu jedem Kapitel lesen sich spannend.

Kernsatz des Berichts:

Deutschland hat in den letzten beiden Jahrzehnten erheblich in Integration investiert, und diese Bemühungen scheinen sich gelohnt zu haben. Die Integrationsergebnisse sind in Deutschland im internationalen Vergleich in vielerlei Hinsicht günstig.

Tatsächliche liest man viel positives aber natürlich läuft nicht alles zu gut, wie es sein könnte. Ein paar Details:

Positiv wird hervorgehoben, dass die Erwerbstätigsquote unter den Zugezogenen sehr hoch ist (ähnlich der der Einheimischen) und das sehr viele nach fünf Jahren auch fließend Deutsch sprechen. Auch die hier geborenen Kinder der Migranten kommen in der Schule gut zurecht. Das hat sich in den letzten zwanzig oder so Jahren stark verbessert.

Probleme gibt es bei Migranten mit sehr niedrigem Bildungsabschluss. Hier klappt die Qualifizierung und auch die Sprache nicht so. Gleiches gilt für die schulischen Leistungen von Kindern, die nach Deutschland kommen. Daran könnte tatsächlich Corona schuld sein. Und auch allein erziehende Mütter mit kleinen Kindern haben es schwer. Hier geht es vor allem um Ukrainerinnen.

Insgesamt haben wir also schon viel erreicht und ich habe das auch selbst in den letzten Wochen erlebt. Ich war zweimal einige Tage im Krankenhaus und bin dort bestens von Menschen aus aller Herren und Frauen Länder betreut worden. Mit viel Kompetenz, Engagement und Empathie. Nun ist man ja nicht wirklich gerne im Hospital, aber das war eine sehr schöne Erfahrung.

Es ist wie immer: Die überwältigende Mehrheit derer, die sich bestens integrieren und unserem Land und unserer Gesellschaft wirklich sehr gut tun, die sieht man halt nicht.