Die Blaubraunen dürfen sich freuen, denn so mancher Schwarze schwimmt fleißig mit und teilt genauso gekonnt haarscharf an der Wahrheit vorbei gegen die Medien aus. Das ist schon beachtenswert, was Thomas Bareiß da auf Twitter rausgehauen hat:
Schon die Aussage, dass Rezo den „Nannen-Preis“ gewonnen hat ist falsch. Gelogen ist es vermutlich nicht, denn er weiß es halt nicht besser. Zur Richtigstellung: „Den“ Nannenpreis gibt es nicht. Es gibt sieben in unterschiedlichen Kategorien. Es gibt zwei für investigative Leistungen, zwei für Fotografie, einen für Doku, einen für Reportage und einen für Webprojekte. Letzteren hat Rezo für das berühmte „Zerstörung der CDU“-Video gewonnen. Alle Preisträger für dieses Jahr kann man hier nachlesen.
Das darf man übrigens durchaus kritisieren, denn das Video glänzt zwar durch seine konsequente Untermauerung aller Aussagen durch sauber recherchierte Quellen, es ist aber eher nicht journalistisch, da es ja eine Meinung vertritt. Genauso gut kann man dagegenhalten, dass es eben ein Kommentar ist, eine Einordnung und damit sehr wohl journalisitisch.
Neben der offensichtlichen Falschaussage von Bareiß, ist es dieser Grundton der paschalen Medienschelte, der mich an diesem Tweet so erschreckt. So was lese ich tatsächlich sonst nur bei den unerträglichen Hetzer ganz rechts außen. Bei allem verständlichen Ärger über das Rezo-Video: Das ist eines Mitglieds im CDU-Bundesvorstand ziemlich unwürdig. So macht man rechte Hetze salonfähig.