Der AfD-Nazi Höcke nennt die schulische Inklusion ein „Ideologieprojekt“ und will die Schulen von diesen Kindern „befreien“. Was genau er mit diesen Kindern vor hat, das verrät er zwar noch nicht, ein Blick in die Geschichte gibt mir aber eine ungefähre Vorstellung. Der Begriff Euthanasie kommt einem unweigerlich in den Sinn. Wem das zu steril klingt, der darf gerne in der Wikipedia weiterlesen.
Was Höcke Ideologieprojekt nennt, ist auf meiner persönlichen Ebene verantwortungsvolle Kommunalpolitik. Unsere Grundschule unterrichtet bei einer Gesamtzahl von knapp 140 Kindern rund 20 davon (mittlerweile vielleicht auch mehr) inklusiv.
Die meisten der bislang inklusiv unterrichteten Kinder haben einen sonderpädagogischen Bildungsanspruch. Das fordert die Schule natürlich auf pädagogische Art und Weise, die Gemeinde als Schulträger aber eher nicht, denn da sind keine Umbauten in der Schule nötig.
Bei einem Kind mit körperlichen Einschränkungen wurde eine pragmatische Lösung zusammen mit den Eltern gefunden bzw. von diesen so vorgeschlagen.
Jetzt geht es dann aber vielleicht schon bald weiter und es werden dann Umbauten nötig. Nicht einfach in einem recht zergliederten Bau aus den 60ern, aber wir haben uns im Gemeinderat dazu schon erste Gedanken gemacht. Das Thema Barrierefreiheit ist komplex und bedeutet nicht einfach nur rollstuhlgerecht. Es gibt viele Barrieren und nicht alle müssen gleichzeitig angegangen werden.
Wir werden das im Gremium bearbeiten und die Verwaltung begleiten. Da gibt es selbstverständlich über alle vertretenen Parteien und Vereinigungen absolute Einigkeit. Es ist sehr gut, dass uns im Rat keine Nazis im Wege stehen und hoffentlich bleibt das so nach der Kommunalwahl im Juni nächsten Jahres.
Nazis machen Nazisachen und das müssen wir verhindern.
